Im neuen schlumpf&rentsch-Podcast führen Hans Rentsch und ich ein zweites Gespräch über das neue CO2-Gesetz, über das am 13. Juni abgestimmt wird. Es werden zusätzliche Aspekte diskutiert, die im ersten Video zum Thema fehlten oder nur kurz gestreift wurden.
Kritisch wie üblich, jedoch nicht als „Klimaleugner“, erörtern s&r zuerst, wie das Gesetz grundsätzlich aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse zu beurteilen ist. Ein Kritikpunkt ist die Tatsache, dass die längst erwiesenen erhöhten Agrarerträge durch den gestiegenen CO2-Gehalt der Atmosphäre kaum je erwähnt werden. Des weiteren lassen sich die oft behauptete erhöhte Häufigkeit von klimabedingten Naturereignissen sowie die angeblich grösseren Opferzahlen und Schäden daraus zumindest für die Schweiz, aber auch weltweit, bisher statistisch nicht eindeutig nachweisen.
Im zweiten Teil geht es vertieft nochmals um die Frage, ob das CO2-Gesetz geeignet sei, das 50%-Senkungsziel aus „Paris 2015“ bis 2030 möglichst effizient zu erreichen. In einer Vergleichsgrafik wird gezeigt, dass die Schweiz mit ihrem CO2-Pro-Kopf-Ausstoss bereits unter dem weiter ansteigenden Weltdurchschnitt liegt. Die Erhöhung des Inlandsanteils bei der CO2-Reduktion durch das Parlament ist gerade deshalb eine Seldwylerei. Das überladene Massnahmenpaket des Gesetzes zeigt auch als schönes Beispiel, wie die Politik durch Intransparenz Kosten- und Verteilungsfolgen verschleiert. Mit einer breit angelegten CO2-Abgabe auf Brenn- und Treibstoffen, ergänzt um höhere Auslandsreduktionen, ginge es auch einfacher und effizienter, nur entfielen dann die ökonomisch dürftigen Argumente der offiziellen Abstimmungspropaganda – mehr innovative Arbeitsplätze, Geld bleibt hier, Aufträge für das Gewerbe.
Alle Podcasts von Hans Rentsch und mir sind auf dem YouTube-Kanal schlumpf&rentsch zu sehen. Kommentare sind willkommen.
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