In ihrem neuen Video-Podcast sprechen schlumpf&rentsch über das seit langem bekannte Problem der „Winterstromlücke“. Dazu gibt es eine fundierte Studie der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt EMPA mit dem Titel „Impacts of an Increased Substitution of Fossil Energy Carriers with Electricity-Based Technologies on the Swiss Electricity System“. Martin Schlumpf hat sich mit den Modellrechnungen der EMPA-Autoren intensiv beschäftigt. Im Gespräch mit Hans Rentsch erläutert er die in der Studie getroffenen Annahmen und die Hauptergebnisse anhand von drei der wichtigsten Grafiken aus der EMPA-Analyse.
Die Schweiz werde bis 2035 ausreichend Strom zur Verfügung haben, sofern die Integration in den europäischen Strommarkt gelinge, die Energieeffizienz gesteigert werde und der Anteil an erneuerbaren Energien wachse. Dies prophezeite die damalige Energieministerin, Bundesrätin Doris Leuthard nach dem gescheiterten Referendum vom Mai 2017 gegen „ihr“ Energiegesetz. Grundlage für diese Aussage war eine Studie des Bundesamtes für Energie BFE. Doch erstens wird es ohne Stromabkommen keine Integration in den europäischen Strommarkt geben. Zweitens ist die erhoffte Steigerung der Energieeffizienz technisch, ökonomisch und politisch eine riesige Herausforderung. Und drittens drohen mit dem geplanten Ersatz der wegfallenden Kernenergie durch erneuerbare Energien – überwiegend Solarstrom – wachsende Stromüberschüsse im Sommer und eine massiv verschärfte Mangelsituation im Winter.
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