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Klimawandel und Naturkatastrophen: Was sagen die Daten?

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Im neuen schlumpf&rentsch-Podcast unterhalten sich Hans Rentsch und ich über die Naturgefahren, die in der öffentlichen Debatte mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht werden. Auch im Vorfeld der Volksabstimmung über das revidierte CO2-Gesetz wird von offizieller Seite gewarnt, Naturereignisse wie Überschwemmungen oder Murgänge würden bei uns immer häufiger und verursachten höhere Schäden und mehr Opfer. Die Daten aus Quellen des Bundes (Bundesamt für Umwelt BAFU und Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL) zeigen aber, dass der Trend bei Unwetterschäden und bei Todesfällen aus Naturereignissen in den vergangenen Jahrzehnten gerade gegenläufig zu den steigenden Temperaturen verlief.

Im zweiten Teil des Gesprächs folgt die globale Perspektive. Aufgrund von Daten der EM-DAT „International Desaster Database“, der besten weltweiten Datenbank über Naturkatastrophen, lässt sich zeigen, dass die Anzahl Todesfälle durch Naturereignisse seit Beginn des 20. Jahrhunderts bis heute stark rückläufig war. Auch wenn man nur diejenigen Ereignisse betrachtet, die oft mit dem menschengemachten Klimawandel begründet werden (Stürme, Überschwemmungen, Extremtemperaturen, Dürren und Brände), sieht die Entwicklung nicht anders aus: Seit 1920 bis heute trotz einer vier mal grösseren Weltbevölkerung ein stark sinkender Trend, also gegenläufig zur Temperaturentwicklung.

Selbstverständlich lassen sich diese positiven Trends für langfristige Voraussagen nicht einfach in die Zukunft verlängern. Ob aber die heutigen Prognosemodelle der Klimaforschung die vergangene Entwicklung korrekt replizieren können, ist ein Thema für ein kommendes s&r-Gespräch.

Alle Podcasts von Hans Rentsch und Martin Schlumpf sind auf ihrem YouTube-Kanal schlumpf&rentsch zu sehen. Kommentare und Weiterleitungen sind willkommen.

Dieser Podcast ist auch auf dem Carnot-Cournot-Netzwerk aufgeschaltet.

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