Angenommen, wir würden die Vorgaben der «Energieperspektiven 2050+» vollständig umsetzen, wären riesige Winterstromlöcher zu erwarten.
Der folgende Artikel zu diesem Thema ist im Beiheft «Grün» der Weltwoche Nr. 42 vom 16. Oktober 2025 erschienen:


Blog von Martin Schlumpf
Angenommen, wir würden die Vorgaben der «Energieperspektiven 2050+» vollständig umsetzen, wären riesige Winterstromlöcher zu erwarten.
Der folgende Artikel zu diesem Thema ist im Beiheft «Grün» der Weltwoche Nr. 42 vom 16. Oktober 2025 erschienen:
Gut gebrüllt, Löwe. Ob die Verantwortlichen ihre Gehörschutzpfropfen schon entfernt haben? Spass beiseite: Natürlich könnte man die ganze Schweiz rund ums Jahr, auch im Winter, mit PV-Strom versorgen. Die Installationen und der Preis wären allerdings gigantisch. Vor allem aber hätte man dank der installierten Leistung im Sommer eine ebenso gigantische wie nutzlose Überproduktion. Es sei denn, es gäbe bald grossindustrielle Anlagen, die den sommerlichen Stromüberschuss im Sinne eines Saisonspeichers in speicherbare KW-Stoffe umwandelten. Da ist man leider weit davon entfernt. Die Produktion von Methan, Methanol oder Wasserstoff funktioniert im Labor zwar gut, doch stellt das kein landesweites Versorgungsmodell dar. Die Schweiz ist energetisch eben nicht autark, sei es bezüglich Strom, Öl oder Uran.