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Ineffizienter Stromerzeuger

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Fotovoltaik hat eine miserable Arbeitsauslastung

Der Originalbeitrag ist in der Weltwoche Nummer 26 vom 26. Juni 2025 zu lesen.

Wew 26 044 news schlumpf
Quelle: Weltwocher Nr. 26

Derselbe Text ist auch in unserer Regionalzeitung «Die Botschaft“ am 30. Juni 2025 erschienen.

3 Kommentare zu “Ineffizienter Stromerzeuger

  1. Walter Krähenmann
    Walter Krähenmann

    Leider machen ein Teil unserer Politiker entweder aktiv Politik für ihr eigenes Geschäft (Solaranlagen verkaufen, Windanlagen erstellen usw. alles mit Subventionen) oder sie, der andere, grössere Teil verstehen überhaupt nichts von Strom (Produktion, Steuerung, Transport usw.) Darum sind wir heute auf diesem Irrweg!

    Ich habe mir testweise ein Balkon-Solarkraftwerk gekauft. Mit den erwarteten, ernüchternden Werten.
    Die Panels liefern theoretisch maximal 800W; der Inverter begrenzt auf gesetzlich erlaubte 600W Maximalwert!
    Die Panels hängen nach Südosten und nach Südwesten.
    Südosten liefert am Vormittag zwischen Null und 560W, je nach Sonnenstand. (Immer mit maximal sonnigem Wetter) Am Nachmittag rund 100W
    Südwesten liefert am Nachmittag gleichermassen bis 560W. Am Vormittag aber nur ca 50W.

    Damit ich den Strom nicht an meinen Stromversorger „verschenken“ muss zu 10 Rappen (Strom kostet hier 30 Rappen Hochtarif), habe ich jetzt einen intelligenten Stromspeicher (Akku 2.4 kWh) dazu gekauft. Damit kann ich überschüssigen Strom speichern und dann nutzen, wenn ich ihn benötige.

    Zusammenfassend: Solarzellen sind hier bei uns ein völlig unrentables Produkt, weil die Zellen nur etwa 25% des Sonnenlichts verwerten können – und dann diese Zellen nur so wenig liefern wie im Artikel beschrieben.
    Was völlig fehlt bei der Kostenbetrachtung sind die zusätzlichen Kosten, die bei dem Anschluss an bestehende Netze anfallen (Leitungskosten, Frequenzüberwachungskosten, usw.)
    Für EFH mit Dachsolaranlagen müssten Speicher im Haus Pflicht sein. Überschüssiger Strom dürfte nicht vergütet werden.
    Dann überlegt sich jeder zweimal, ob er eine Solaranlage baut, wenn es keine Subventionen und Vergütungen gäbe. Ich würde mir eine kaufen, aber nur für den Eigenbedarf.

    Noch schlimmer sieht die Sache bei Windrädern aus. Ohne Subventionen würde niemand hier in der Schweiz so etwas bauen, weil wir zu wenig Wind haben. Der Wirkungsgrad und die Ausnutzung sind nach viel schlechter als bei Solarstrom.

  2. Peter Molinari
    Peter Molinari

    Und dafür (ineffiziente PV-Anlagen) ist das Schweizer Volk bereit, die Alpen mit PV-Anlagen zuzupflastern? Wer sagt es diesen ewig-gestrigen Politikern einmal?

    Der sehr anschauliche Artikel von Herrn Prof. Schlumpf ist ein guter Anfang, sollte aber breit vor allem unter Politikern gestreut werden!

    Zu Schande der Schweizer Strombranche muss leider gesagt werden, dass diese unsinnige und falsch subventionierte Zupflasterei der Schweizer Alpen sogar vom VSE unterstützt wird. Ich stelle fest, dass sich der VSE von einer Vereinigung mit einer eigenen politischen Meinung zu einem opportunistischen Verein gewandelt hat, der seinen Mitgliedern bloss helfen will, möglichst einfach an die staatlichen Subventionstöpfe zu kommen!

  3. Arturo Romer
    Arturo Romer

    Dieser Beitrag von Prof. Martin Schlumpf ist bezüglich der Schweiz sehr korrekt und konstruktiv. Die zitierten Werte entsprechen der Wahrheit. Im schweizerischen Mittelland haben wir tatsächlich im Winter sehr wenige (zu wenige!) Volllaststunden.
    Es gibt jedoch auf unserem Planeten Regionen, wo Fotovoltaik einen Beitrag liefern kann. Fotovoltaik kann sich weltweit in Regionen mit hoher Sonneneinstrahlung lohnen. Dazu gehören insbesondere Länder mit viel Sonnenschein, wie Wüstenregionen in Afrika, usw. Man muss also global denken und lokal handeln.. Ich habe persönlich im Rahmen humanitärer Projekte viele Fotovoltaikprojekte im Nordosten von Senegal realisiert (Orte ohne Übertragungsnetze !) . Das lohnte sich und erhöhte lokal erheblich die Lebensqualität)!

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